Säle, Gänge und einige kleinere Wohnräume waren mit bunten Mosaiken ausgestattet. Die erhaltene Fläche von ca. 320 m’ ist der größte derartige Komplex im Ostalpenraum. Vergleichbare Mosaikböden aus dem 4. Jh. n. Ch. sind nur aus den bedeutendsten Städten und den größten Villen des römischen Reiches bekannt. Sie dienten der herrschaftlichen Repräsentation des Palastherrn, der im Apsidensaal mit dem größten Mosaik residierte. Zur Ausstattung gehörten auch prachtvolle Wandmalereien, die dekorative “Tapetenmuster ” und Feldermalerei, aber auch figürliche Szenen zeigten. Beispiele dieser Wandmalerei sind ebenso wie die meisten Mosaikböden im Burgenländischen Landesmuseum in Eisenstadt ausgestellt, da sie an Ort und Stelle nicht sicher erhalten werden könnten. Der dekorative Boden aus Raum 10 wurde im Stiegenhaus der Bezirkshauptmannschaft Neusiedl am See an eine Wand montiert. Die Baureste mit den noch in situ befindlichen Mosaiken wurden wieder mit Erde bedeckt.